Kunst meets SchubiFi

Die große Ausstellungsvitrine ist wieder neu bestückt!

Filigrane Plastiken nach Giacometti, Tonfiguren und -köpfe stellen die S2-Oberstufenkurse aus. Alle Plastiken und Skulpturen sind im zurückliegenden ersten Semester entstanden. Figurengruppen zeigen zum Thema „Schulhofsituation“ zerbrechlich wirkende Gestalten, die sowohl Gefühle wie auch eingefrorene typische Momentaufnahmen aus dem Schulalltag verdeutlichen. Die Drahtfiguren sind mit braunem Papier kaschiert, was einen rostigen Eiseneffekt bewirkt. Wer die kleinen Figuren betrachtet, entdeckt immer wieder neue Mulden, Kurven und Bewegungen der Oberflächen, das macht die Figuren so besonders.

Ganz anders ist die Wirkung der Tonköpfe. Handteller große Typen glotzen, schmunzeln, strecken einem die Zunge entgegen oder blicken sanft herunter. Mimik und Physiognomie sind für die Arbeit im Bereich Porträt von besonderer Bedeutung gewesen. Die oft als fantastisch bezeichneten Charakterköpfe des Franz Xaver Messerschmidt, einem der bedeutenden Porträtbildhauer aus der Zeit des Barock, sind die kreativen Vorbilder gewesen.

Antony Gormley, ein englischer, zeitgenössischer Bildhauer, lieferte die Anregungen für die kleinen Ganzfigurplastiken aus Ton, die in der Vitrine wie zufällig sitzen, liegen, ausruhen und miteinander agieren. Alle zusammen ergeben die Figurenmenge, die eine raumfüllende Wirkung auslösen. Jede Figur zählt!

Die Klasse 8a dokumentiert in ihrem Ausstellungsbereich die Teilnahme am Trialog der Kulturen. Ihr „Heimat Finkenwerder“-Projekt zeigt die Gruppenarbeiten, die in der Auseinandersetzung mit der Herkunft, dem Verortet sein, dem Finden und auch Nachspüren der eigenen Wurzeln besonders gelungen sind. Im Koffer oder Kasten ausgestellt entdeckt der Betrachter Karten des Elblaufes, Postkarten, kleine selbsthergestellte Reiseführer (Türkei und Deutschland), Flaschenpostbriefe, Freundschafts-Fotos, Andenken an Orte und auch Verbindendes. Ergänzend zu den dreidimensionalen „Heimat-Koffern“ sind Fotos entstanden, die während des Trialogtages im März in verschiedenen Finkenwerder Geschäften und Firmen ausgestellt waren. Die Fotoporträts sind an Lieblingsorten oder typischen Lebensorten entstanden, die den Stempel „Heimat Finkenwerder“ erhielten.

 

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