Gedenkveranstaltung für ein Opfer der NS-„Euthanasie“ in Finkenwerder

Bei einer Gedenk- und Informationsveranstaltung am Donnerstag, den 26.03.2015, wurde im Phänomentaraum der Schule eines Opfers des Nationalsozialismus gedacht, über den fünf Schülerinnen der gemeinsamen Oberstufe des Gymnasiums und der Stadtteilschule Finkenwerder Informationen zusammengetragen haben. Ebenso wurde Geld gesammelt, um einen „Stolperstein“ für ihn zu finanzieren. Seit dem 04.03.2015 liegt dieser Stein vor dem Haus Benittstraße 26, dort, wo Hermann Quast vier Jahre lang mit seinen Eltern und seinen Geschwistern gewohnt hat, bevor er in die Alsterdorfer Anstalten und von dort aus in eine „Heil- und Pflegeanstalt“ in Eichberg (bei Wiesbaden) deportiert wurde. Hier wurde er sechs Wochen nach seiner Ankunft, im Alter von sieben Jahren, ermordet, weil er in den Augen der Nationalsozialisten als „minderwertig“ galt. Zusätzlich zu dem „Stolperstein“ und der Gedenkveranstaltung haben die Schülerinnen auch eine Broschüre erstellt, in welcher der historische Hintergrund und die Geschichte Hermann Quasts dargestellt sind. Die Broschüre ist zum Selbstkostenpreis von 5 Euro in der Schule erhältlich. (Nele B./Julia K./Wilma L./Lefke S./Rumeysa Y., Hermann Quast. Der erste Stolperstein für ein Opfer des Nationalsozialismus in Hamburg-Finkenwerder, Hamburg 2015, 43 Seiten)

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Oberstufenchor des GymFi

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Gospelchor „Isle of Gospel“

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Orchester des GymFi

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Uwe Hansen, ehemaliger Ortamtsleiter Finkenwerder

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Rüdiger Dartsch, Schulleiter des GymFi

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Julia aus der Projektgruppe informiert über Hermann Quast.

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Dank an die Projektgruppe von Herrn Möller (Arbeitskreis Gedenken)

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