8. Norderstedter Langstreckenschwimmen: 5 km in 1:38 Std. – Gratulation an Ronja

Nach einem sehr robusten und anstrengenden Wettkampf in der Nordsee im Juli freute ich mich nun auf das ruhige Wasser im Stadtparksee in Norderstedt. Das 8. Norderstedter Langstreckenschwimmen fand diese Jahr am Samstag, den 26.08.17 statt. Es wurden Distanzen von 500m, 1250m, 2500m und 5000m geschwommen. Vom Langstreckenschwimm-Fieber gepackt, meldete ich mich natürlich für die 5km an.

Somit fuhr ich mit meiner Familie am Samstag Mittag auf die Autobahn Richtung Norden. Leider war die Autobahn ziemlich voll und wir gelangen in zeitlichen Verzug. Da ich mindestens eine Stunde vorher da sein musste, um meine Startunterlagen abzuholen, war ich etwas gestresst. Als wir schließlich ankamen, spurtete ich mit meiner Schwester zu der Ausgabestelle. Zum Glück waren die Leute dort sehr entspannt und wir hatten noch Zeit, uns etwas in die Sonne zu legen. 30min vor dem Start schlüpfte ich dann mit Vaseline eingeschmiert in meinen Neoprenanzug. Nach einer kurzen Wettkampfbesprechung durften wir auch schon ins Wasser. Wir starteten ca. 50m vom Ziel entfernt aus dem Wasser. Vor uns lag ein Rundkurs von ca. 1250m, den wir somit 4 mal drehen durften. Die Runde war mit reichlich Bojen abgesteckt, sodass die Orientierung leicht fiel.

Nach einem flotten Start ging es dann auch schon los. Die Wasserqualität war spitze. Es hat richtig Spaß gemacht, in dem See zu schwimmen. Trotzdem waren die ersten zwei Runden etwas mühsam. Ich hatte noch nicht hundertprozentig meinen Rhythmus gefunden und wurde von einigen überholt. Ich sagte mir selbst, dass es im Vergleich zum Nordsee-Schwimmen (8km) nichts sei. Erst in der dritten Runde hat es dann Klick gemacht. Ich genoss jetzt jeden Zug und kam in einen wunderbaren Schwimmrhythmus hinein. Ich konnte sogar drei Schwimmer wieder einholen.

Als ich dann aus dem Wasser stiefelte, brauchte ich erstmal zwei Minuten. Das Akklimatisieren am Land ist immer wieder besonders. Wenn zuvor das meiste Blut in die Arme gepumpt wird und man es dann wieder in den Beinen braucht, kann einem kurz schummerig werden. Als ich einen Blick auf die Stoppuhr warf, war ich für einen Moment enttäuscht. Ich hatte mit einer Zeit von unter 1:35 Std. gehofft und lag mit 1:38 Std. darüber. Jedoch habe ich während des Wettkampfes auch meine Sportuhr mitlaufen lassen. Die sagte mir, dass ich 5500 m geschwommen sei. Dafür bin ich mit meiner Zeit echt zufrieden. Etwas seltsam ist es trotzdem: Ich bin nie vom Kurs abgekommen und bin immer eng an den Bojen vorbei geschwommen. Trotzdem habe ich auf der Strecke 500 m mehr gemacht. Ich frage mich nur, wo…

Dennoch bin ich mit meiner Platzierung ganz zufrieden: 10. von 20 Frauen. 3. in meiner Altersklasse (von 5).

Nächstes Jahr geht es für mich auf weitere Schwimmwettkämpfe. Die Marathondistanz (42,2km) in einem 24-Stunden-Schwimmen zu knacken ist definitiv das Ziel!

Vielen Dank an das GymFi für die Unterstützung!

Ronja

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