Planung eines Autobahnkreuzes
Auf der Basis von Daten bezüglich des Verkehrsflusses im Süden Hamburgs für die Richtungen Hamburg Elbtunnel - Hannover - Bremen - Stade sollte ein Autobahnkreuz geplant werden. Ausgangspunkt war die Variante eines herkömmlichen Kleeblatts, innerhalb dessen die Verkehrsströme analysiert und Gefahrenstellen lokalisiert wurden.
Als Kriterien für die Planung eines Autobahnkreuzes kommen in Betracht:
Auf gerader Strecke[108 km/h] beträgt der maximale Verkehrsfluss 1742 Autos/h/Fahrspur, in den Kurven[72 km/h] 1636 Autos/h/Fahrspur. Daraus ergeben sich dreispurige Fahrbahnen pro Richtung von und nach Stade sowie Bremen und Hamburg-West(Elbtunnel), außerdem zweispurige Rechts-Abbiegungen Hamburg-Stade und Stade-Bremen, zweispurige Linksabbiegungen Stade-Hamburg und Bremen-Stade.
Das größte Problem stellt der Verkehrsstrom im Zentrum des Kreuzes in Richtung Bremen-Hamburg von 3900/h dar, da hier viele langsame Autos aus Richtung Stade kommend auf schnelle Autos aus Bremen treffen, von denen eine große Zahl gleich darauf in Richtung Stade abbiegen will. Hier droht ein erhöhtes Unfallrisiko und Staugefahr.
Verbesserungsvorschläge
Der Überwurf entfernt die besonders kritische Situation aus dem Kreuz, die veränderten Verkehrsströme möge jeder selbst eintragen.
Es lassen sich an diesem Beispiel Überlegungen zu sinnvollen Kurvenradien anschließen, mit dem Stausimulationsprogramm kann untersucht werden, ob bei vorgegebenen Geschwindigkeiten und Verkehrströmen bzw. sich daraus ergebenden Verkehrsdichten mit Stauentwicklung zu rechnen ist, daraus ergeben sich dann möglicherweise parallele Verzögerungsstrecken vor den Abbiegungen. Dies konnte im Rahmen der zur Verfügung stehenden Zeit nicht alles verfolgt werden, bietet aber weiten Spielraum für planerische Gedankengänge.
(erstellt auf der Grundlage der Arbeit von Sören Klatt)