Im September besuchten 21 Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a die „Spiegel“-Online Redaktion. Im Rahmen ihres PGW-Unterrichts hatten sie sich zuvor über Medien und Nachrichten informiert. Im großzügigen Foyer des „Spiegel“-Hauses am Rande der Hafencity hat uns Maike Stapf vom Leser-Service empfangen. Sie erzählte uns zunächst einiges über die Geschichte des „Spiegel“. Hierzu zeigte sie uns einen Nachdruck der ersten „Spiegel“-Ausgabe vom 4.1.1947. Im Anschluss informierte sie uns darüber, welche Geschäftsbereiche zur „Spiegel“-Gruppe gehören.
Daraufhin trafen wir den Redakteur Martin U. Müller, aus dem Ressort Wirtschaft.
Von ihm erfuhren wir Näheres aus seiner Berufspraxis. Er erläuterte ausführlich, wie viel und welche Arbeit hinter den Veröffentlichungen steckt. Martin U. Müller machte deutlich, wie wichtig die Unabhängigkeit (Pressefreiheit) einer Zeitung oder eines anderen Mediums ist, nicht zuletzt auch von den Werbekunden, um die den Medien wesentlich zukommende Funktion „Kontrolle und Kritik“ ausüben zu können.
Besonders ausführlich wurde die Arbeit der „Dokumentation“ erklärt. In dieser Abteilung sitzen verschiedene Wissenschaftler und andere Spezialisten, um jeden Artikel gründlich zu überprüfen. Auch die jeweils zuständigen Chefredakteure geben Anregungen zur Verbesserung von Artikeln. So wird sichergestellt, dass ein Artikel gut lesbar ist und vollständig und korrekt informiert – ganz im Sinne der Informations- und Meinungsbildungsaufgabe der Medien. Wir erhielten viele Einblicke in die tägliche Arbeit einer Zeitschrift und durften zu allem Fragen stellen. Martin U. Müller stand bereitwillig Rede und Antwort am Konferenztisch. Wir waren allerdings dafür zu eingeschüchtert und haben diese Möglichkeit zu wenig genutzt. Das wird das nächste Mal besser werden.
