Mit der Friedentaube nach Palästina und Israel

Am Donnerstag, den 15.9.2011 war es wieder soweit: Früh morgens um 6.00 Uhr trafen sich Schülerinnen und Schüler des Oberstufenprofils „Freiheit – wozu?“ des Gymnasiums und der Stadtteilschule Finkenwerder zum zweiten Mal am Flughafen Fuhlsbüttel, um ihren vierzehntägigen Austausch mit der Partnerschule Talitha Kumi, einer deutschen Auslandsschule in Beit Jala in der Nähe von Bethlehem, anzutreten, in dessen Verlauf es auch zu einer Begegnung mit israelischen Jugendlichen einer Schule in Tel Aviv kommen wird.

Friedenstaube auf Händen getragen

Friedenstaube auf Händen getragen

Der Austausch war durch Kontakte der Lehrerin Kristina Wiskamp vom Gymnasium Finkenwerder zustande gekommen, die in Talitha Kumi vier Jahre lang unterrichtet hat. In diesem Jahr begleitet sie und die Jugendlichen Marco Beermann von der Stadtteilschule Finkenwerder.
Mit im Gepäck befindet sich dieses Mal eine von 30 bronzenen Friedenstauben mit Ölzweig des deutschen Künstlers Richard Hillinger, die in Talitha Kumi überreicht werden wird. Die Tauben stehen für die 30 Artikel der Allgemeinen Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen und werden seit Jahren in einem symbolischen Akt weitergereicht. Unter anderem haben Nelson Mandela, der Dalai Lama und weitere Friedensnobelpreisträger eine solche Taube in ihren Händen gehalten und Menschen überreicht, die sich für den Frieden in aller Welt einsetzen.

Verleihung Friedenstaube Darian, Juhaina, Lara und Seif

Verleihung Friedenstaube Darian, Juhaina, Lara und Seif

Auch unsere Schülerinnen und Schüler wollen mit ihren Begegnungen im Nahen Osten einen kleinen Beitrag hierzu leisten. Ihre Reise steht daher unter dem Motto „Frieden und Konflikt – Gewaltfrei denken und handeln“. Sie arbeiten in diesem Projekt mit der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und der palästinensischen Friedensaktivistin Sumaya Farhat-Naser zusammen, die hierfür die Schulen im Mai bereits besucht hatte, als die palästinensischen Partner in Finkenwerder zu Besuch waren. Frau Liron Zaslansky von der israelischen Botschaft in Berlin hatte außerdem unmittelbar vor Antritt der Reise bei einem Schulbesuch ihre Unterstützung für das Projekt deutlich gemacht. Die Besuche waren Teil der intensiven Vorbereitungen auf das Projekt, in dessen Rahmen sich die Jugendlichen durch persönliche Kontakte und besonders durch das Leben in den Partnerfamilien nahe kommen und so unmittelbare persönliche Erfahrungen über das Leben im Nahen Osten und in Deutschland sammeln können.

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